Schritt für Schritt in die neue Normalität mit dem Corona-Virus
Entspannung im privaten Umgang miteinander
ORF konkret ging am 18.05. der Frage nach, wie man sich verhalten soll, wenn Geimpfte und nicht geimpfte Personen aufeinandertreffen. Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie der Klinik Floridsdorf, gab Auskunft, was es dabei zu beachten gibt.
Hier eine Zusammenfassung des Interviews:
Zu Beginn des Interviews begrüßten sich ORF Konkret-Redakteurin Andrea Ferstel und Primarius Arschang Valipour mit einem Händeschütteln.
Ist Händeschütteln denn schon erlaubt?
Prim. Valipour: „Das ist ein guter Blick in die Zukunft, der hoffentlich nicht in allzu weiter Ferne liegt. In wenigen Wochen werden so viele Menschen geimpft sein, dass das Händeschütteln sicherlich mit viel weniger Einschränkungen möglich sein wird. Die zweite Teilimpfung sollte aber bereits 14 Tage zurückliegen. Die meisten Impfungen, zumindest jene von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen, schützen vor schweren Verläufen. Milde oder moderate Infektionen mit einem mittelschweren Krankheitsverlauf sind jedoch nach wie vor möglich.
Können wir uns auf bessere Zeiten freuen?
Prim. Valipour: „Wir wissen, dass in wenigen Wochen, wahrscheinlich in sechs bis acht Wochen, bereits viele Menschen geimpft sein werden. Dann sinkt einfach das Risiko für gegenseitiges Anstecken und für Infektionen, die auch wieder zu einer weiteren Infektionskette führen können. Ich bin also sehr zuversichtlich, dass wir einem Sommer entgegen blicken können, wo wir wieder halbwegs normal miteinander umgehen dürfen.“
Und wie sieht es für geimpfte Großeltern und ihre Enkerln aus?
Prim. Valipour: „Wenn Kinder in der Schule regelmäßig getestet werden und die Großeltern geimpft sind, dann hat man einen guten Kompromiss, wo sich die beiden körperlich wieder näher kommen können.“