Herzchirurg Grabenwöger setzt neu entwickelte Aortenbogenprothese bei Operation ein.
Die weltweit ersten drei PatientInnen wurden erfolgreich mit der neuen Methode operiert
Vergangene Woche wurde der 50-jährige Carsten Müller in der Klinik Floridsdorf am Aortenbogen operiert. Die Besonderheit: Die Prothese, die dabei zum Einsatz kam, wurde von Martin Grabenwöger, Vorstand der Herz- und Gefäßchirurgie der Klinik Floridsdorf, entwickelt und vereinfacht den Ersatz des kompletten Aortenbogens. Künftig müssen bei dieser äußerst komplexen Herz-OP statt drei Blutgefäßen „nur“ mehr zwei angenäht werden, das dritte – anatomisch schwer erreichbare – wird über einen Stent verbunden. „Dadurch wird die kritische Phase des Kreislaufstillstandes verkürzt“, erklärt Grabenwöger.
Die weltweit ersten drei PatientInnen, die diese Prothese in der Klinik Floridsdorf erhalten haben, sind alle wohlauf. So auch Herr Müller, der sich nach dem sechsstündigen Eingriff bereits soweit erholt hat, dass er das Spital wieder verlassen darf.
Wien Heute hat mit Patient und Chirurg gesprochen (abrufbar in der ORF TV-Thek bis 16.3.21)