Vater aus Georgien holt Frauenmilch für sein Frühgeborenes

Vater aus Georgien holt Frauenmilch für sein Frühgeborenes

Baby kam Ende November zur Welt und braucht dringend Muttermilch

Im November wurde der kleine Bub viel zu früh – nämlich in der 25. Schwangerschaftswoche – in Tiflis geboren. Seitdem liegt er auf der Intensivstation. Wie so oft bei Frühgeburten, hat die Mutter nicht genügend Milch. Kurzerhand entschloss sich der besorgte Vater nach Wien zu kommen, um in der Humanmilchbank die wichtige Nahrung für seinen kleinen Sohn zu bekommen. „In Georgien gibt es keine Muttermilchbank“, berichtet Denis und ist dankbar, dass in Wien auch an Private Muttermilch ausgegeben wird.

„Je unreifer ein Baby geboren ist, desto dringender braucht es Frauenmilch. Grundsätzlich werden zuerst die Frühgeborenen und Babys der Wiener Spitäler versorgt. Wenn ausreichend Milch lagernd ist, können auch Privatpersonen mit ärztlicher Bestätigung Frauenmilch kaufen“, erklärt die Leiterin der Humanmilchbank in der Klinik Floridsdorf, Martina Leising. Am Donnerstag gegen 10.00 Uhr wurde daher die tiefgekühlte Frauenmilch an den Vater des kleinen Buben übergeben. Die Abwicklung dauerte nur wenige Minuten, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. „Mit den 8 Litern Frauenmilch kommt die Familie jetzt ein paar Wochen aus“, so Leising.

Jede Spende hilft!

Seit dem Jahr 1908 wird überschüssige Muttermilch in Wien gesammelt und aufbereitet. Jede Spende hilft.
Alle Infos dazu finden Sie auf der Website:
klinik-floridsdorf.gesundheitsverbund.at/leistung/humanmilchbank
Und auf Instagram unter: @humanmilchbank_wien